– Gesetzlich vorgeschriebene Herkunftsangaben –

Urheber von Weihnachten ist Gottvater selbst. Er wollte einen Sohn, und er wollte persönlich auf die Welt.

Als „Herausgeberin“ muss man wohl Maria betrachten, die den Gottessohn geboren hat, und mit ihm Weihnachten.

Erscheinungsort war Betlehem, das Ereignis der Beginn einer neuen Zeitrechnung, also das Jahr 0.

Lukas, erster Autor von Weihnachten, trat erst sehr viel später in Erscheinung.

Als „Erscheinungsweise“ sind die Heiligen Drei Könige zu nennen: Sie hatten eine „Erscheinung“, einen bemerkenswert hellen Stern am Himmel, folgten ihm und gingen als „Weise aus dem Morgenland“ in die Geschichte ein.

All das und wenig mehr war Weihnachten in erster Auflage. Und der Urheber sah zufrieden, dass es gut war.

Doch es folgten viele weitere Auflagen bis heute, eine dicker als die andere. Weihnachten kam so gut an, dass unzählige Autoren später etwas hinzufügen wollten – den Christbaum und den Glitzerkram, die Zuckerkringel und den Gänsebraten.

Die Händler bestanden darauf, jede Neuauflage des Kassenschlagers „Weihnachten“ mit einem großen Fest zu begehen, und mit Geschenken für jedermann.

Drucker und Gestalter erfanden die Weihnachtskarte und den Soundtrack dazu.

Nach mittlerweile über 2000 Auflagen, Revisionen, Anhängen und Erweiterungen ist von der Urfassung kaum noch etwas übrig geblieben.

Dafür ist Weihnachten inzwischen mit erheblichen Nebenwirkungen verbunden, vor denen man nur warnen kann – Übergewicht, zum Beispiel.