Gute Gründe, eine Biografie zu schreiben:

Erfahrung

Menschen sind Geschöpfe, die Geschichten erzählen. Welche Erfahrungen wir machen, hängt auch davon ab, welche Geschichten wir über uns erzählen: Erkenne ich meine Lebensentwürfe, kann ich Erfahrungen beeinflussen.

Vermächtnis

Ich bin Zeuge einer Zeit, einer Weltsicht und einer Familiengeschichte. Wissenschaftler gehen inzwischen davon aus, dass auch einschneidende Erfahrungen vererbt werden. Meine Geschichte gibt meinen Nachkommen einen Einblick in ihr Erbe.

 Versöhnung

Autobiografisches Arbeiten gibt dem Leben rückblickend Ordnung und Sinn: Licht und Schatten verbinden sich, und indem ich im Nachhinein entdecke, wozu Schweres gut gewesen ist, versöhne ich mich mit der eigenen Geschichte.

Verbundenheit

Erinnern verbindet und stiftet Identität in Familie und Gesellschaft. Biografien geben der Geschichte ein Gesicht und lassen sie verständlicher werden.

Wenn Sie selbst Ihre Lebensgeschichte zu Papier bringen, wird es noch andere Gründe dafür geben. Vielleicht bitten die Kinder oder Enkel sie, vielleicht hilft es Ihnen selbst, Ihr Leben zu erklären, so wie es verlaufen ist, und Ihre Nachkommen erkennen die eigene Prägung darin. Das Niederschreiben einer Biografie wird so zum wertvollen Gut für die gesamte Familie.

Erzählte Geschichte wirkt authentisch und lebendig, sie ermöglicht einen unmittelbaren Zugang zur Vergangenheit und fördert den Austausch zwischen den Generationen.

Wenn Sie Ihre Lebensgeschichte beschreiben, geht es um die wahrgenommene und erinnerte Biografie, bei der im Unterschied zum Lebenslauf gerade Ihre eigenen Deutungen und Sinnkonstruktionen von Interesse sind.

Noch mehr Gründe gefällig? Lesen Sie hier meinen Blog-Beitrag dazu.