Essen ist ein zentrales Menschheitsthema, und häufig eng mit häuslichen Regeln verbunden.

Gab es Zeiten, in denen Du nicht genug zu essen hattest? In denen Du Hunger littest, den Du nicht ohne weiteres stillen konntest?

Was galten für Tischregeln – früher im Elternhaus, später bei Dir? Aß die Familie überhaupt zusammen?

Wurde „Anstand“ eingefordert?

Blieb man hinter dem Stuhl stehen, bis alle da waren?

Wer nahm sich zuerst? Wer bekam das beste Stück? Wer verteilte das Essen? Wer fing an? Gab es eine klare Rangordnung? Gab es andere Regeln für Kinder und Erwachsene?

Gab es ein Tischgebet?

Wer saß vor Kopf? Spielte das eine Rolle?

Wie war es mit den Tischgesprächen: Was war gewünscht, erlaubt bzw. verboten?

Welche Rolle spielte, ob das Essen Dir „schmeckte“?

Gab es Zwänge, aufzuessen? Hinweise auf „die armen Negerkinder in Afrika“ oder Ähnliches? Wie bist Du damit umgegangen?

Zu welchen Zeiten gab es Essen, und was war, wenn Du zwischendurch Appetit bekamst?

War es anders, wenn Besuch da war? Oder wenn Du anderswo zu Besuch warst?

War ein Essen vielleicht auch Anlass, um jemandem auf den Zahn zu fühlen (ob er sich benehmen kann etc.)?

Was geschah mit Resten?

Wann begegneten Dir erstmalig Vegetarier, Veganer?

Wann hörtest Du erstmalig von Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten (Gluten, Laktose etc.)?

Wurdest Du in den Tisch-Dienst mit eingebunden: kochen, decken, abdecken, servieren, abwaschen etc.? Hast Du Deine eigenen Kinder eingebunden?

Gab es unterschiedliche Rechte oder Pflichten für Mädchen und Jungen?

Und wenn Du jetzt auf den Appetit gekommen bist: Nimm Dir einen Stift und schreib Geschichte!