Mein Vater ist ein alter Mann. Den größten Teil des Tages sitzt er in seinem Wohnzimmer-Sessel mit Blick hinaus auf das Vogelhäuschen vor dem Fenster und liest. Es gab Zeiten, da kam ich kaum hinterher, ihn mit guter Literatur zu versorgen. Doch inzwischen reicht seine Kraft für ihm unbekannte Bücher kaum noch aus. Als sprudelnder Quell der Freude erweisen sich dagegen die eigenen Geschichten, die reiche Resonanz in seiner Erinnerung erzeugen.
„Eine gute Autobiographie zu schreiben, ist beinahe so schwierig, wie eine zu leben“, soll Fernsehmoderator Robert Lembke einmal gesagt haben: Mein Vater hat beides zur rechten Zeit gemeistert. Jetzt genießt er die Früchte seiner Bemühungen.
Viele denken beim Schreiben ihrer Autobiografie an die Nachkommen und ihr Vermächtnis. Hier wird ein weiterer guter Grund deutlich, weswegen es sich lohnt, seine Erlebnisse zu Papier zu bringen: Man liest sie bis ins hohe Alter immer wieder gern, denn sie locken stets weitere Erinnerungen hervor, die dem Leben Farbe geben.
Weitere gute Gründe für eine Autobiografie gefällig? Lesen Sie hier mehr in meinem Blog.