Helden, aufgemerkt: Wir leben in krisenhaften Zeiten! Während durch die Pandemie hindurch sich viele noch die Zuversicht erhalten haben, dass es irgendwann wieder bergauf geht, so haben es die Optimisten inzwischen wirklich schwer. Krieg in Europa, wachsende Verheerungen in Nahost, von Artensterben und Klimakrise gar nicht zu reden: Wie soll es weitergehen?

Ein Superheld wüsste, was zu tun ist

Im Roman ist das die Zeit der Helden! James Bond käme jetzt ins Spiel: Er würde den Kreml infiltrieren, Putin das Handwerk legen, in letzter Sekunde die Zündung einer „schmutzigen Bombe“ verhindern und am Ende selbstzufrieden in der Hängematte liegen und an einem Cocktail nippen – geschüttelt, nicht gerührt. „Superhelden“ können sogar auf übernatürliche Kräfte zurückgreifen, um die Welt zu retten – Superman als Außerirdischer kann sich an der Sonne aufladen, Spider-Man trägt die Kraft des radioaktiven Spinnenbisses in sich.

Heldengeschichten stecken in uns allen

Heldengeschichten erzählen sich die Menschen vermutlich, seit sie zu sprechen begonnen haben. Alten Mythen liegen sie zugrunde, biblische Erzählungen sind danach ausgerichtet, und auch moderne Computerspiele folgen dem System der „Heldenreise“. Offenbar gehört sie zu den archetypischen Urbildern, die wir in uns tragen.

Mit anderen Worten: Heldengeschichten stecken in uns allen! Mit diesem Beitrag möchte ich Sie ermuntern, die Heldin und den Helden in sich zu entdecken. Wenn wieder einmal die bange Frage auftaucht „Können wir das schaffen?“, wollen wir mit Bob, dem Baumeister und allen anderen im Chor antworten: „Ja, wir schaffen das!“ Wie wir schon so vieles gewuppt haben. Wie groß die Herausforderungen auch sein mögen, am Ende werden wir in der Hängematte liegen und selbstzufrieden unseren Cocktail schlürfen.

Auf zur eigenen Heldenreise

Bevor es dazu kommt, ist die „Heldenreise“ anzutreten. „Wir sind Helden“, die Hamburger Pop-Rock-Band, pausiert gerade, aber der Titel behält Allgemeingültigkeit. Man braucht keinen Atom-Schub, um eine Heldenreise anzutreten. Gelegenheiten dazu finden sich im Alltag. Betrachten Sie zunächst aus der Hängematte heraus die Abenteuer, die Sie bereits überstanden haben. Erzählen Sie sich davon nach dem Schema der Heldenreise, die nach dem Mythenforscher Joseph Campbell orts- und kulturübergreifend immer ähnlich abläuft:

Die Heldin, der Held – das sind Sie. Mal Hexe, mal Prinzessin, mal Kind. Die Jugendliche, die ein Abenteuer wagt. Der Überforderte, der neue Wege sucht. Die Seniorin, die frisch verwitwet ist.

Die Stationen der Reise – immer ein Aufbruch ins Ungewisse. Die Heldin verlässt ihr gewohntes Leben. Sie stellt sich neuen Herausforderungen und kehrt am Ende bereichert zurück.

Helden werden ins Abenteuer gerufen: Ihr Alltag gerät durcheinander, sie müssen handeln. Zunächst weigern sie sich. Niemand verlässt gerne seine „Komfortzone“. Doch dann treffen sie eine Entscheidung und brechen auf; es gibt kein Zurück mehr. Probleme treten auf. Der Heldin wird das Ausmaß der Aufgabe bewusst; es droht, sie zu überwältigen. Sie trifft Verbündete und Feinde. Ein „Mentor“ gibt entscheidende Unterstützung. Es gibt innere oder äußere Kämpfe, schwere Prüfungen, und schließlich die große Konfrontation, bei der alles auf dem Spiel steht. Die Heldin gewinnt – an Wissen, Erfahrung und Selbstvertrauen zum Beispiel. Bereichert und gereift kehrt sie in einen transformierten Alltag zurück.

Wir brechen immer wieder zu einer neuen, ganz persönlichen Heldenreise auf. Und liegen wir noch nicht in der Hängematte, ist es noch nicht das Ende der Geschichte!

Was waren Ihre „Hollywood“-Momente? Erzählen Sie von Ihren Herausforderungen, äußeren und inneren Kämpfen, vom Scheitern, Weitermachen und schließlich von Ihren Siegen. Schreiben Sie Geschichte! Gerne unterstütze ich Sie professionell dabei.

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